Modernité – Renoir, Bonnard, Vallotton
Der Sammler Richard Bühler

3.10.2020 – 20.2.2021 | Reinhart am Stadtgarten

Giovanni Giacometti
Bildnis Richard Bühler im Segelboot, 1911, Privatbesitz

Edouard Vuillard
La bateau de pêche, 1908, Geschenk von Hedy Hahnloser-Bühler, Lisa Jäggli-Hahnloser und Prof. Dr. Hans R. Hahnloser, 1946

Pierre Bonnard
Prunes et raisins, um 1907 – 1908, Geschenk von E. Richard Bühler, 1916

«…was sich an französischen Werken um diesen Kern herum baut, das sind alles begeisternde Lieder von der Schönheit der sichtbaren Welt. Ungestört durch Vorurteile sind Bilder gewählt worden, die alle einen frohen Enthusiasmus für die unendliche Fülle der Erscheinungen verraten, und bei aller Sinnenfreude geht ein Zug feiner Geistigkeit durch diese Sammlung.» Euphorisch schwärmte der Kunsthistoriker Lucas Lichtenhan von Richard Bühlers Sammlung, die 1935 in Luzern zur Versteigerung kam.

Richard Bühler (1879 – 1967) wurde als Sohn eines Textilfabrikanten in Winterthur geboren. Nach ausgedehnten Bildungsreisen übernahm er das Familienunternehmen, widmete sich zugleich der modernen, vorab französischen Kunst. In seiner Cousine Hedy Hahnloser-Bühler fand er eine Geistesverwandte. Beide erwarben umfangreiche Werkgruppen französischer Meister wie Odilon Redon (1840 – 1916), Pierre Bonnard (1867 – 1947) und Félix Vallotton (1865 – 1925). Richard Bühlers Sammeln war geprägt von einem Verständnis für eine moderne, aus der Farbe heraus entwickelten Malerei, deren Ziel nicht primär die Wiedergabe der Wirklichkeit war. Das Bild wurde vielmehr als autonome Schöpfung neu bestimmt.

Als langjähriger Präsident des Kunstvereins war er massgeblich am Bau des von Robert Rittmeyer entworfenen Kunstmuseums beteiligt. Mit seinem Wirken prägte er das «gloriose Jahrzehnt» (Rudolf Koella) der weltberühmten Winterthurer Kunstsammlungen. Die Ausstellung im Kunst Museum Winterthur versucht anhand ausgesuchter Meisterwerke die Hauptlinien seiner Sammlungstätigkeit nachzuzeichnen – und bietet neben feiner Geistigkeit wahre Sinnenfreuden.

05.05.2024
15:30 - 16:00
Spezial / Beim Stadthaus
Tanzfest Winterthur | Partiturazero

«P A R T I T U R A Z E R O» ist eine Performance im Entstehen und beschäftigt sich mit der menschlichen Stimme als Instrument der Anrufung und der Beziehungsgestaltung. Der Körper dient dabei dem Versuch, einer sich ständig verändernden Präsenz Form zu verleihen. Indem sie eine spezifische Anatomie ihres Atemsystems erforscht, wird Elena Boillat zum Subjekt und Objekt ihrer eigenen Forschung. Dabei komponiert sie eine Partitur, die über die Bedeutungen – und Grenzen – der Kommunikation selbst hinausgeht. Das Publikum ist eingeladen, bei diesem «Work in Progress» anlässlich des Tanzfests den kreativen Prozess der Künstlerin durch aktives Zuhören in einem intimen und geschützten Raum zu erleben.

Die Aufführung findet im Rahmen von Das Tanzfest Winterthur statt. Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

 

07.05.2024
17:30 - 18:30
Museum am Abend / Beim Stadthaus
Sammlung | Führung in russischer Sprache

Die Sammlung des Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus geht auf Privatsammlungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Es ist das einzige Kunstmuseum in Winterthur, das seine Sammlung seit der Einweihung des Museums 1916 kontinuierlich weiter ausbaute. Heute verfügt das Haus neben Basel, Zürich und Bern über die vierte grosse öffentliche Sammlung von Kunst der Moderne in der Schweiz. 

Mit Alina Gnatyshina

19.05.2024
10:00 - 17:00
Spezial / Villa Flora
Internationaler Museumstag 2024

Am Internationalen Museumstag laden die Schweizer Museen ein, die Vielfalt der Museumslandschaft zu entdecken – der Eintritt in unser und weitere Museen ist an diesem Tag kostenlos.

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Kunst Museum Winterthur
Reinhart am Stadtgarten
8400 Winterthur
Route hierher

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Dienstag bis Samstag 10 – 17 Uhr
Donnerstag 10 – 19 Uhr
Montag und Sonntag geschlossen

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CHF 19 / 16 (ermässigt)
Mit dem Ticket können Sie alle drei Standorte besuchen.

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