Bethan Huws gewinnt internationalen Kunstwettbewerb des Galerievereins
14. Mai 2020

Am 6. März präsentierten fünf Kunstschaffende ihre Projekte für den Stadtgarten vor Publikum. Die Intervention im öffentlichen Raum wurde vom Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur ausgeschrieben und soll die beiden Gebäude des Kunst Museum Winterthur visuell verbinden. Nach eingehenden Diskussionen entschied sich die Jury für das Projekt der Künstlerin Bethan Huws.
Mit der Umsetzung des Museumkonzepts wurden 2018 das ehemalige Kunstmuseum Winterthur und das Museum Oskar Reinhart in einer Institution zusammengeführt: dem Kunst Museum Winterthur. Um den Bezug der beiden Häuser zueinander zu stärken hat der Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur entschieden, einen internationalen Wettbewerb zu lancieren mit dem Ziel, ein künstlerisches Projekt als visuelle Verbindung umzusetzen.
Am 6. März fand die öffentliche Jurierung des Projekts statt. Dazu eingeladen waren fünf internationale Kunstschaffende: Sylvie Fleury (*1961, lebt in Genf), Bethan Huws (*1961, lebt in Paris und Berlin), Karin Sander (*1957, lebt in Berlin und Zürich), Matt Mullican (*1951, lebt in New York und Berlin) und Simon Starling (*1967, lebt in Kopenhagen). Seit Herbst 2019 arbeiteten die Künstlerinnen und Künstler an den Projekten, die sie der Jury sowie einer interessierten Öffentlichkeit präsentierten.
Die Jury, bestehend aus externen Fachleuten, Vertretern von Stadt und Kanton sowie Mitgliedern des Vorstandes des Galerievereins, stellte fest, dass ihr fünf Projekte von unbestritten hoher künstlerischer Qualität präsentiert wurden, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Daher fiel es ihr nicht leicht, eine Entscheidung zu fällen. Nach intensiven Diskussionen entschied sich die Jury einstimmig für das Projekt von Bethan Huws und empfahl dieses dem Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur zur Ausführung. «Das Projekt besticht durch seine Zurückhaltung und den feinen Humor, mit dem die Häuser in ihrer Funktion hinterfragt werden. Der Raum zwischen den Häusern wird zwar nicht besetzt, jedoch als Denkraum verstanden», so die Jury in ihrem Schlussbericht. Der Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur entschied nun am 17. März der Empfehlung der Jury zu folgen und das Projekt von Huws umzusetzen. Die Planung sieht vor, dass die Neonarbeit im Frühjahr 2021 umgesetzt wird.
Zusätzliche Informationen zu Bethan Huws’ Projekt sowie der Jurybericht sind dieser Medienmitteilung beigelegt und via Internet abrufbar:
Die Jury bestand aus: Silvia Bächli, Künstlerin aus Basel; Dr. Ulrike Groos, Direktorin Kunstmuseum Stuttgart; Dr. Friedemann Malsch, Direktor Kunstmuseum Liechtenstein; Konrad Bitterli, Direktor Kunst Museum Winterthur; Kaspar Geiser, Präsident Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur; Alex Dahinden, Vorstand, Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur; Maria Wegmann, Vorstand Galerieverein. Freunde Kunst Museum Winterthur; Roger Strub, Stv. Abteilungsleiter Archäologie und Denkmalpflege, Kanton Zürich; Dr. Nicole Kurmann, Leiterin Bereich Kultur, Stadt Winterthur.
Eine beratende Stimme hatten: Daniela Zingg, Direktorin Naturmuseum Winterthur; Boris Flügge, Stadtgrün, Departement Technische Betriebe, Stadt Winterthur; Matthias Krebs, Landschaftsarchitekt, Winterthur.