Räume besetzen
Werke von Bildhauerinnen

27.1. – 12.8.2018 | Beim Stadthaus

Meret Oppenheim, Idol, 1961
Kunst Museum Winterthur
© 2018, ProLitteris, Zürich

Marisa Merz, Scarpetta, 1970
Kunst Museum Winterthur, Geschenk des Galerievereins 1995

Isa Genzken, Meister Gerhard, 1983
Kunst Museum Winterthur, Geschenk des Galerievereins 1998
© 2018, ProLitteris, Zürich

Rita McBride, Resonance I-III, 2006
Kunst Museum Winterthur, Ankauf mit Mitteln aus dem Legat Curt und Erna Burgauer 2006
© 2018, ProLitteris, Zürich

Das Kunst Museum Winterthur bietet erstmals einen Einblick in seine Sammlung der Werke von Künstlerinnen, die sich mit plastischer Form, mit Körper und Raum beschäftigen. Die Ausstellung setzt mit einer männlichen Aktfigur von Germaine Richier aus dem Jahre 1940 ein – einer Skulptur im klassischen Sinne. Mit den Bronzegüssen der Winterthurerin Margrit Gsell-Heer ist auch eine ihrer Schülerinnen in der Sammlung vertreten. Ihre Plastiken stehen Meret Oppenheims Idol gegenüber, wo der Körper bloss noch angedeutet ist. Bei Heidi Bucher ist die menschliche Präsenz nur noch als Reminiszenz spürbar. Auch Marisa Merz stellt seit jeher die Figur ins Zentrum, sei es mit ihren zierlichen Köpfen aus ungebranntem Ton, sei es in ihren filigranen Objekten aus gestricktem Kupferdraht. Obschon bei Isa Genzkens Meister Gerhard die Gestalt anklingt, spielt das Besetzen des Raumes hier eine vorherrschende Rolle. Auch die Objekte der deutsch-amerikanischen Ruth Vollmer und jene von Rita McBride spielen mit dem architektonischen Raum, den sie ebenso selbstbewusst wie selbstverständlich erobern.

 

Kuratoren: Konrad Bitterli, Simona Ciuccio

05.05.2024
15:30 - 16:00
Spezial / Beim Stadthaus
Tanzfest Winterthur | Partiturazero

«P A R T I T U R A Z E R O» ist eine Performance im Entstehen und beschäftigt sich mit der menschlichen Stimme als Instrument der Anrufung und der Beziehungsgestaltung. Der Körper dient dabei dem Versuch, einer sich ständig verändernden Präsenz Form zu verleihen. Indem sie eine spezifische Anatomie ihres Atemsystems erforscht, wird Elena Boillat zum Subjekt und Objekt ihrer eigenen Forschung. Dabei komponiert sie eine Partitur, die über die Bedeutungen – und Grenzen – der Kommunikation selbst hinausgeht. Das Publikum ist eingeladen, bei diesem «Work in Progress» anlässlich des Tanzfests den kreativen Prozess der Künstlerin durch aktives Zuhören in einem intimen und geschützten Raum zu erleben.

Die Performance „Partiturazero“ wurde von Tiziana Conte* gewählt. Sie ist eine der Preisträger:innen 2023 der Preise für Darstellende Künste des Bundesamtes für Kultur.

Von und mit: Elena Boillat
Künstlerische Kollaboration: Laura Gaillard
Klangberatung: Mathias Steinauer
Gewinnerprojekt PREMIO SCHWEIZ 24
Dauer der «Work in Progress»-Präsentation: 20 Min.
Website: www.elenaboillat.com

*Tiziana Conte
Schweizer Preis Darstellende Künste 2023

Tiziana Conte besitzt ein Lizenziat in Kunst, Musik und Theater der Universität Bologna und setzt sich heute für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes im Kanton Tessin ein. Sie ist freischaffende Journalistin für RSI, arbeitet in der Kommunikation für das Museo Vincenzo Vela und ist regelmässig Mitglied von Jurys und Tanzprojekten in der Schweiz.

07.05.2024
17:30 - 18:30
Museum am Abend / Beim Stadthaus
Sammlung | Führung in russischer Sprache

Die Sammlung des Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus geht auf Privatsammlungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Es ist das einzige Kunstmuseum in Winterthur, das seine Sammlung seit der Einweihung des Museums 1916 kontinuierlich weiter ausbaute. Heute verfügt das Haus neben Basel, Zürich und Bern über die vierte grosse öffentliche Sammlung von Kunst der Moderne in der Schweiz. 

Mit Alina Gnatyshina

location-pos

Kunst Museum Winterthur
Beim Stadthaus
8400 Winterthur
Route hierher

time-pos

Dienstag 10 – 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen

price-pos

CHF 19 / 15 (ermässigt)
Mit dem Ticket können Sie alle drei Standorte besuchen.

Details