Moderne Reloaded
Monet bis Mondrian – Bailly bis Baer

19.9. – 31.12.2026 | Beim Stadthaus

Claude Monet
Nymphéas blancs et jaunes, um 1915–1917
Kunst Museum Winterthur, Schenkung des Galerievereins, 1952

Überschaubar in der Grösse, herausragend in der Qualität: Die Sammlung im Kunst Museum Winterthur gilt als eine der schönsten der klassischen Moderne – in der Schweiz und darüber hinaus.

Am 2. Januar 1916 öffnete das Museum «der Kunst und Wissenschaften», so die Inschrift über dem Eingang, seine Pforten. Es war Ausdruck des bürgerlichen Gemeinsinns der bedeutenden Winterthurer Sammler und Mäzene. Im Eröffnungsjahr feierte die französische Moderne ihren ersten grossen Auftritt in der Schweiz. Seither hat sich die Kunst radikal weiterentwickelt, die Ausstellungsräume boten weiterhin einen idealen Rahmen – auch für zeitgenössische Kunst, die ab 1994 im Erweiterungsbau der Architekten Gigon/Guyer einen eigenen Ort erhielt. Die Infrastruktur, insbesondere Wandbespannungen und Lichtanlagen, ist inzwischen in die Jahre gekommen; ihre dringende Erneuerung führt zu einer halbjährigen Schliessung.

Diese ermöglicht es, die Sammlung neu zu denken und in einer konzentrierten Neuhängung zu präsentieren. Die Grössen der Moderne sind weiterhin mit Meisterwerken vertreten: Claude Monets Seerosen, Vincent van Goghs «Pöstler», Piet Mondrians Rasterkompositionen und Paul Klees subtile Auflösung konstruktivistischer Strenge in seinem geheimnisvollen Gemälde Blühendes. In Winterthur gehören dazu auch Schlüsselwerke von Alice Bailly, Sophie Taeuber-Arp, Meret Oppenheim, Verena Loewensberg, Maria Lassnig…

Den Auftakt bilden weiterhin der Impressionismus und Postimpressionismus, die zur klassischen Moderne vom Kubismus zum Surrealismus und zur konstruktiven Kunst überfuhren. Die Nachkriegsmoderne setzt mit den Werkgruppen von Alberto Giacometti und Giorgio Morandi ein, ergänzt um ausgewählte Positionen der US-amerikanischen Nachkriegskunst. Die Winterthurer Sammlung ist nicht nur ein Abbild der Entwicklungen der Kunst, sie ist eine Hommage an die Sammler und Sammlerinnen, an Hedy und Arthur Hahnloser, Richard Bühler, Heinrich Wolfer sowie Clara und Emil Friedrich-Jezler, die sich für die Kunst ihrer jeweiligen Epochen engagierten.

Kuratiert von Konrad Bitterli, Andrea Lutz und David Schmidhauser

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Kunst Museum Winterthur
Beim Stadthaus
Museumstrasse 52
8400 Winterthur
Route hierher

time-pos

Di 10 – 20 Uhr
Mi bis So 10 – 17 Uhr
Mo geschlossen

price-pos

Eintritt (Ausstellungen und Sammlungen aller Standorte):
CHF 26 / 19

Einzeleintritt (1 Standort):
CHF 18 / 15

Details