Den Kunstwerken Klänge entlocken

Der Workshop mit dem Duo bittelangsam (Andrea Züllig und Heiko Schätzle) aktivierte das (Kunst-)Kopfkino! Der Nachmittag bot die Möglichkeit, auf Tuchfühlung mit den Werken zu gehen und aktivierte nebst dem visuellen für einmal auch den akustischen Sinn.

Mit Aufnahmegeräten und unterschiedlichsten Mikrofonen ausgerüstet rückten die Workshop-Teilnehmenden den Werken von Virginia Overton auf den Leib: mit leichtem Klopfen, Schaben oder Reiben liessen sich ganz verschiedene Geräusche und Klänge aus den Werken hervorlocken. Mit dem Hydrofon konnte sogar Unterwassergeräusche der Brunnenarbeit FARGH Fountain eingefangen werden. Doch die verblüffendsten Töne entlockte das rückgekoppelte Mikrofon dem Werk Untitled (Yellow Square) (siehe Video).

Die Arbeit der Workshop-Teilnehmenden glich dabei derjenigen eines Foley Designers. So heisst die Fachperson, welche Geräusche für die Tonspur von Spielfilmen erzeugt wie Türknarren, Quietschen und anderes. Zum Schluss flossen die Aufnahmen der Teilnehmenden in einem gemeinsamen Mix ein.