Bundesratsbesuch
«Extra Muros»

28.4.2023

Die 18. «extra muros» Sitzung des Bundesrates fand dieses Jahr im Kunst Museum Winterthur statt. Unter der Leitung von Bundesratspräsident Alain Berset fand man sich zwischen Vincent Van Gogh und Sophie Taeuber-Arp zur Sitzung zusammen.

Am Morgen des 26. April begrüsste Museumsdirektor Konrad Bitterli den Bundesrat im Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus.

Während sich Alain Berset auf den Weg zur Pressekonferenz in den Erweiterungsbau begab, ging es für die anderen Mitglieder des Bundesrats auf einen Rundgang durch die Ausstellungsräume des Kunst Museum Winterthur | Beim Stadthaus, geführt von Museumsdirektor Konrad Bitterli. In rund 30 Minuten verschaffte er den Bundesrätinnen und -räten einen ersten Überblick über die Entstehung des Museums und führte durch die Kunstwerke von van Gogh, Bonnard, Vallotton oder Monet.

Währenddessen hielt Alain Berset im Erweiterungsbau vor den versammelten Journalisten eine Medienkonferenz ab. Diese hielt eine Premiere für den Bundesratspräsidenten parat, so befand sich sein Rednerpult inmitten von Oscar Tuazons Holz-Skulptur «Dad».

«Ich würde gerne mal ohne Verpflichtungen nach Winterthur kommen» – Alain Berset

Er habe zwar einen Point de Presse schon in einem Kunstmuseum abgehalten, «Aber mitten in einem Kunstobjekt, das habe ich bisher noch nie erlebt», gab Bundespräsident Berset in seiner Rede zugute. Für den Freiburger war der Besuch und die Wahl des Museums als Ort der Bundesratssitzung eine logische Entscheidung. So halte die sechstgrösste Stadt der Schweiz ein reiches Angebot an Kultur bereit und sei zudem die Geburtsstätte des ersten Bundespräsidenten der Schweiz, Jonas Furrer. Gemäss Nachfrage der Presse sei er schon mehrmals aufgrund kultureller Anlässe in Winterthur gewesen und verwies auf die kulturelle Wichtigkeit der Stadt. Nach dem Rundgang und der Pressekonferenz fand die Bundesratssitzung schliesslich hinter geschlossenen Türen im grossen Sitzungszimmer des Museums statt.

Im Anschluss an den formellen Teil begrüsste man mit dem Stadtpräsidenten sowie Kantonspräsidenten die Bevölkerung Winterthurs beim Stadthaus und begegnete sich traditionell an einem Apéro. Erfreut bedankte sich Alain Berset dabei bei den Winterthurerinnen und Winterthurern fürs willkommen heissen.

Als Geschenk der Stadt Winterthur erhielten die Mitglieder des Bundesrates eine Edition des Galerievereins Winterthur und einen Musemspass für zukünftige Besuche.

«Vielleicht schmücken die Bilder künftig ein bundesrätliches Büro» – Michael Künzli

Das Kunst Museum Winterthur bedankt sich herzlich für den Besuch des Bundesrates. Es war eine einmalige Erfahrung, die wir nicht so schnell vergessen werden!