Alan Charlton – Richard Long
4.9.2021 – 2.1.2022 | Beim Stadthaus
Alan Charlton (*1948) und Richard Long (*1945) zählen zu den herausragenden britischen Künstlern der letzten Jahrzehnte. Long gilt als einer der Pioniere der sogenannten Land Art, einer Kunstrichtung, welche seit den 1960er Jahren die Landschaft als Werk-, Ausstellungs- und Erfahrungsraum versteht. Ausgehend von seiner Studienabschlussarbeit A Line Made by Walking entwickelte er ein umfassendes Œuvre, das sich mit dem Gehen in der Natur und dessen Reflexion auseinandersetzt. Alan Charlton hingegen gehört zu den radikalsten Malern seiner Epoche. Er bezeichnet sich selbst als den Mann, der graue Gemälde schafft. Seit 1967, als auch er zum Abschluss seines Studiums an der Royal Academy of Art völlig überraschend und entgegen der Lehre der Hochschule eine graue monochrome Leinwand ausstellte, malt er ohne Ausnahme alle seine Bilder in Variationen dieser Farbe bzw. Nicht-Farbe. Wahrnehmung und räumliche Erfahrungen sind für sein Schaffen zentral.
Das Sammlerehepaar Agnes und Frits Becht hat in den 1960er und 1970er Jahren in den Niederlanden eine umfassende Sammlung zeitgenössischer Kunst aufgebaut. Frits Becht verstand sich als Kunstförderer und -vermittler; er erwarb die Werke aufstrebender Künstlerinnen und Künstler zum Zeitpunkt ihrer Entstehung. Mit sicherem Gespür für die aktuellen Tendenzen standen die heute als Land Art, Minimal Art, Konzeptkunst und Arte Povera bekannten Strömungen im Zentrum seines Interesses. Die Dauerleihgabe ausgewählter Kunstwerke aus der Becht-Sammlung ergänzt die Sammlungen im Kunst Museum Winterthur ideal und ermöglicht nun eine umfassende Ausstellung selten gesehener Werke von Alan Charlton und Richard Long. Zusammen entfalten die Werke der beiden Künstler einen Fächer der wichtigsten Fragen der Kunst ihrer Epoche: die Suche nach neuen Möglichkeiten für die Kunst ohne akademische Grundlage und institutionelle Zwänge. Selbst aus heutiger Sicht haben ihre Werke nichts von ihrer Präsenz und poetischen Kraft eingebüsst.
14.04.2024
13:00 - 16:00Workshop / Beim Stadthaus
Malen im Museum | Form und Farbe
Gemeinsam betrachten wir Bilder der Sammlung des Kunst Museum Winterthur, immer mit dem Fokus auf das jeweilige Thema. Durch das intensive Betrachten der Werke kommen wir zu einer ganz persönlichen Interpretation. Diese Inspiration setzen wir anschliessend im Atelier des Museums mit Pinsel, Farbe und Staffelei um. Es braucht keine künstlerischen oder gestalterischen Vorkenntnisse.
Malworkshop für Menschen ab 12 Jahren mit Maltherapeutin Seera Schauwecker.
Preis pro Workshop: CHF 50.– inkl. Museumseintritt,
Für Mitglieder und andere Gratisbesucherinnen und -besucher: CHF 32.–
Anmeldung:
farbzeitraum@gmail.com
www.farbzeitraum.com
16.04.2024
14:00 - 15:30Workshop / Beim Stadthaus
Kunst küsst Worte wach
Kunstwerke berühren uns – mit den Methoden des kreativen Schreibens, assoziativ und achtsam, spüren wir dem nach.
«Kunst küsst Worte wach» verbindet individuelle Wahrnehmungsprozesse mit Emotionen und motiviert so zum Schreiben von Texten, Geschichten und Gedichten.
Anmeldung und weitere Infos: sabine.meisel@zettelwerk.ch
Mit freundlicher Unterstützung