Living with Art
Dialoge mit der Sammlung Agnes & Frits Becht

2.3. – 11.4.2021 / 2.3. – 11.4.2021 | Beim Stadthaus

Fred Sandback 1943–2003
Untitled (Red Diagonal for Dorit and Rainer Jacobs), 1974
© Courtesy the artist

Roni Horn
Asphere IV, 1986 / 1989
© Courtesy the artist

Fred Sandback 1943–2003
Untitled (LRR of A Series of Eight Sculptures, Open Series), 1969
Dauerleihgabe der Sammlung Agnes und Frits Becht (Niederlande) 2020

Olivier Mosset
Ohne Titel, 1985
© Courtesy the artist

Agnes und Frits Becht

In den 1960er und frühen 1970er Jahren entwickelte sich die Kunst rasant weiter: Pop Art, Minimal Art, Land Art, Konzeptkunst, Performance, Videokunst und Arte Povera… Die Künstlerinnen und Künstler stellten sowohl das Verhältnis der Betrachter zum Kunstwerk als auch die Stellung der Institution Museum als Ort der Kunst in Frage. Sie experimentierten mit neuen Medien und Materialien. Diese Mischung aus grosser künstlerischer Experimentierfreudigkeit und radikalem Denken förderte eine bis heute in ihrer Dichte ausserordentliche Blüte der Kunst. Die Epoche ist in den Strömungen der Minimal und Postminimal Art sowie der Arte Povera im Kunst Museum Winterthur exemplarisch vertreten.

Das Ehepaar Agnes und Frits Becht aus Amsterdam konnte sich dem damaligen Sog der Kunst ebenfalls nicht entziehen. In direktem Kontakt mit den Künstlerinnen und Künstlern bauten sie eine der grossen niederländischen Privatsammlungen auf. Dabei gingen sie nicht strategisch vor, sondern folgten dem Prinzip, Neues für sich zu entdecken. Ihr Anliegen war es, dem Ausstellungstitel Living with Art entsprechend, mit der Kunst zu leben, die Kunstschaffenden zu unterstützen und freundschaftlich zu begleiten. Daraus wuchs eine erstrangige Sammlung von grosser Stilsicherheit. Beeindruckend ist dabei vor allem, dass das Ehepaar die Werke jeweils unmittelbar nach der Entstehung erwarb. So wurden zahlreiche Werke von damals jungen, aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern früh erworben, deren Schaffen inzwischen längst in die Kunstgeschichte eingegangen ist.

Das Kunst Museum Winterthur durfte kürzlich eine Auswahl bedeutender Werke aus der Sammlung Agnes und Frits Becht als Dauerleihgabe entgegennehmen. In einer ersten Präsentation werden Arbeiten von Künstlern wie Bill Bollinger, Olivier Mosset, Fred Sandback, David Tremlett und Richard Long den entsprechenden Beständen der eigenen Sammlung gegenübergestellt und ermöglichen im Dialog einen Einblick in eine legendäre Epoche, eine Zeit des Aufbruchs in Kunst und Gesellschaft: Living with Art.

Kuratoren: Konrad Bitterli und Lynn Kost

14.04.2024
13:00 - 16:00
Workshop / Beim Stadthaus
Malen im Museum | Form und Farbe

Gemeinsam betrachten wir Bilder der Sammlung des Kunst Museum Winterthur, immer mit dem Fokus auf das jeweilige Thema. Durch das intensive Betrachten der Werke kommen wir zu einer ganz persönlichen Interpretation. Diese Inspiration setzen wir anschliessend im Atelier des Museums mit Pinsel, Farbe und Staffelei um. Es braucht keine künstlerischen oder gestalterischen Vorkenntnisse.

Malworkshop für Menschen ab 12 Jahren mit Maltherapeutin Seera Schauwecker.
Preis pro Workshop: CHF 50.– inkl. Museumseintritt,
Für Mitglieder und andere Gratisbesucherinnen und -besucher: CHF 32.–

Anmeldung:
farbzeitraum@gmail.com
www.farbzeitraum.com

 

16.04.2024
14:00 - 15:30
Workshop / Beim Stadthaus
Kunst küsst Worte wach

Kunstwerke berühren uns – mit den Methoden des kreativen Schreibens, assoziativ und achtsam, spüren wir dem nach.

«Kunst küsst Worte wach» verbindet individuelle Wahrnehmungsprozesse mit Emotionen und motiviert so zum Schreiben von Texten, Geschichten und Gedichten.

Anmeldung und weitere Infos: sabine.meisel@zettelwerk.ch

Mit freundlicher Unterstützung

Artikel aus dem Shop

location-pos

Kunst Museum Winterthur
Beim Stadthaus
8400 Winterthur
Route hierher

time-pos

Dienstag 10 – 20 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 10 – 17 Uhr
Montag geschlossen

price-pos

CHF 19 / 16 (ermässigt)
Mit dem Ticket können Sie alle drei Standorte besuchen.

Details