Matt Mullican: Rubbings

CHF 60.00

Rubbings. Catalogue 1984–2016

Eine der zentralen und folgenreichsten Erfindungen von Matt Mullican, die sogenannten „Rubbings“, sind eine Art „Frottagen“, eine Technik, mit der der Künstler bestimmte Bilder herstellt.

Von Beginn seiner Karriere an suchte Mullican nach Bildern, die keine Gemälde sein sollten; so nutzte er Banner, die traditionellen Träger von Schildern, Plakate, und 1984 realisierte er sein erstes „Rubbing“. Er benutzte eine Pappplatte, auf die die Leinwand gelegt wurde; durch Reiben mit einem Ölstift wurden die Pappreliefs, Formen auf der Leinwand sichtbar. Auf diese Weise konnte Mullican komplexe Darstellungen auf die Leinwand übertragen; das Ergebnis ist ein Bild von etwas, das nicht vorhanden ist, es ist eine Form der Kopie. Die Pappteller können für andere Arbeiten verwendet werden und so können die Bilder in verschiedenen Konfigurationen wieder auftauchen. Jedes „Rubbing“ ist ein Einzelwerk und gleichzeitig eine Reproduktion, wie ein Druck, Teil einer Sequenz, die Bildelemente aus verschiedenen Quellen enthält.
Verfolgt man die „Rubbings“ von 1984 bis in die jüngste Zeit, so wird sichtbar, dass sie die Motive und Themen repräsentieren, mit denen sich der Künstler im Laufe der Jahre beschäftigt hat. Die Abfolge der „Rubbings“ erscheint daher wie ein Tagebuch von Mullicans Arbeit.

Das Buch präsentiert einen Katalog der „Rubbings“ auf Leinwand von 1984 bis 2016. Er umfasst rund 500 Werke, die durch Abbildungen und Katalogeinträge dokumentiert sind. Außerdem enthält das Buch einen Essay von Dieter Schwarz.

Geb. / 440 Seiten